Die Internationale Gesellschaft der Bildenden Küste (IGBK) lädt ein:
Am 14. Juni 2022 um 11 Uhr findet unser nächstes Austausch- und Vernetzungstreffen Ukraine für regionale Künstler*innenorganisationen/ Künstlerhäuser/ Projekträume statt.
Wir wollen erneut gemeinsames Wissen teilen, uns im Engagement bestärken und einen Überblick über den Informationsbedarf auch jenseits städtischer Ballungszentren erhalten.
Außerdem stellt uns Verena Harpe die aktuelle Arbeit der Martin-Roth-Initiative (MRI) vor. Diese Initiative wurde vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und dem Goethe-Institut als Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, um auf den weltweiten Rückgang vorpolitischer Freiräume zu reagieren. Sie schützt Kunst- und Kulturschaffende, die sich in ihrem Heimatland für die Freiheit der Kunst, Demokratie und Menschenrechte engagieren, indem sie temporäre Schutzaufenthalte in Deutschland oder in Drittstaaten ermöglicht. Mehr über die Martin-Roth-Initiative hier.
Melden Sie sich hier bis zum 13. Juni 2022 zur Teilnahme an.
Auch alle, die bei den vorherigen Treffen nicht dabei sein konnten, sind sehr herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf Sie am 14. Juni 2022!
Bei weiteren Fragen oder wenn es neue Anregungen gibt: Bitte schreiben Sie uns gerne an art@igbk.de und/ oder auch an das touring artists Beratungsangebot beratung@touring-artists.info.
Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK)
Markgrafendamm 24/ Haus 16
10245 Berlin
Tel.: +49 (0)30 23 45 76 66
E-Mail: art@igbk.de
www.igbk.de / www.iaa-europe.eu
Projekt XR-Stage der Freien Kunstszene in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in einem Monat - am 17. Juni 2022 - findet das BBK-Jahressymposion und der Festakt 50 Jahre BBK in der Frankfurter Paulskirche statt. Wir bitten nochmals herzlich darum, über alle Kanäle der BBK-Verbände dafür zu werben: auf den Webseiten, in Newslettern, in Euren Netzwerken, bei facebook und instagram, wo der BBK Bundesverband nun auch vertreten ist. Informationen finden sich hier, die Anmeldung ist über veranstaltung@bbk-bundesverband.de möglich.
Insbesondere Mitglieder, die keine allzu lange Anreise haben, mögen sich angesprochen und herzlich ermuntert fühlen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Der BBK Landesverband erhält 500.000 EUR zur Förderung von überregionalen und internationalen Kooperationsprojekten von Bildenden Künstler*innen mit Schaffensschwerpunkt Bayern.
Für das Programm "Verbindungslinien" können sich Bildende Künstler*innen ab dem 19. Mai 2022 bewerben:
www.bbk-bayern.de/verbindungslinien
Liebe Künstler*innen,
Mit der Beteiligung an einem Nothilfefonds für Kunst- und Kulturschaffende aus der Ukraine, den wir gemeinsam mit dem Goethe-Institut aufgesetzt haben, wollen wir #WeStandWithUkraine praktisch werden lassen. Der Fonds in Höhe von knapp 500.000 Euro unterstützt Kulturschaffende aus der Ukraine durch schnelle Überbrückungshilfen vor Ort und in der Diaspora. Ausgezahlt werden Stipendien von jeweils 2.000 Euro an langjährige Partner beider Institutionen aus dem Kultur- und Sprachbereich etwa für den Erhalt von kulturellen Szenen.
"Beeindruckt davon, wie viele Kultureinrichtungen und Kulturschaffende ihre Kräfte mobilisieren, den bedrohten Ukrainerinnen und Ukrainern unter die Arme zu greifen, üben wir mit unserer Beteiligung am Nothilfeprogramm den Schulterschluss mit allen, die sich gegen die Zerstörung der ukrainischen Kultur stemmen. Wir wissen, dass es ums Überleben geht", so der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers und Kirsten Haß.
Antragstellung
Antragstellende können beim Nothilfefonds des Goethe-Instituts und der Kulturstiftung des Bundes Vorhaben geltend machen, die auf einen Umgang mit Krisensituationen, eine systematische Unterstützung von geflüchteten Kulturakteuren oder den Erhalt der kulturellen Szenen zielen. Die Vorhaben sollen auch einen strukturierten Ansatz für mittel- und langfristige Projektlinien enthalten. Antragsberechtigt sind freie Künstlerinnen und Künstler oder Kulturakteure aus ukrainischen Kulturinstitutionen, die aktuell und in der Vergangenheit mit dem Goethe-Institut Ukraine, den Kulturgesellschaften der Ukraine oder der Kulturstiftung des Bundes in einem Projekt kooperiert haben.
Förderbedingungen und Ansprechpartner sind ab sofort auf der Website des Goethe-Instituts auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch zu finden. Hier besteht auch die Möglichkeit, den Antrag für ein Stipendium zu stellen: www.goethe.de/ukraine-hilfe.
Neben dem Fonds bietet das Goethe-Institut auch Deutschkurse an und stellt auf der Seite „Mein Weg nach Deutschland“ – ebenfalls mehrsprachig – gezielte Informationen für Personen aus der Ukraine bereit: www.goethe.de/meinwegnachdeutschland.
Damit die Nothilfe möglichst schnell ihre Adressatinnen und Adressaten erreicht, würden wir uns freuen, wenn Sie diese Informationen gegebenenfalls an Freunde und Bekannte oder Kolleginnen aus der ukrainischen Kunst- und Kulturszene weiterleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kommunikationsabteilung der Kulturstiftung des Bundes
#WeStandWithUkraine
Der Nothilfefonds für ukrainische Kulturschaffnde ist ein Fonds des Goethe-Instituts und der Kulturstiftung des Bundes, die durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird. Er wird ermöglicht durch das Auswärtige Amt.
Berlin, 17.03.2022 | Die Allianz der Freien Künste (AKF) begrüßt, dass die Kultur-Minister:innenkonferenz (Kultur-MK) die dringend notwendigen Verbesserungen der Einkommenssituation und der sozialen Absicherung selbstständiger Künstler:innen in den Fokus ihrer Arbeit gestellt hat.
In ihrer Sitzung am 9. März 2022 hat die Kultur-MK unter Vorsitz von Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen erste Ergebnisse der von ihr eingesetzten „Kommission für faire Vergütung für selbstständige Künstlerinnen und Künstler“ diskutiert. Die abschließenden Empfehlungen werden für den Herbst erwartet.
Die 19 Mitgliedsverbände der Allianz der Freien Künste befürworten die Verankerung von Mindeststandards zur Vergütung in öffentlichen Förderprogrammen und bringen ihre langjährige Erfahrung in der Entwicklung branchenspezifischer Honorar- und Gagenempfehlungen gerne ein.
Mit diesem dringend notwendigen Schritt muss eine entsprechende finanzielle Ausstattung der Fördereinrichtungen und -töpfe einhergehen, so dass eine faire Vergütung künstlerischer Leistungen auch tatsächlich realisiert werden kann und die Anzahl geförderter Projekte nicht einbricht.
Als Allianz der Freien Künste unterstützen wir den Einsatz der Kultur-MK und freuen uns auf einen konstruktiven Austausch dazu.
Der Allianz der Freien Künste gehören folgende 19 Verbände an:
Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft, der Bund der Szenografen, der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, der Bundesverband Freie Darstellende Künste, der Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum, der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus, der Dachverband Tanz Deutschland, der Deutsche Tonkünstlerverband, die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik, die Deutsche Jazzunion, der Deutsche Komponistenverband, der Deutsche Textdichter-Verband, FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland, die Gesellschaft für Neue Musik, die Hans-Flesch-Gesellschaft, das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk, der Verband Deutscher Puppentheater, der Verband der HörspielRegie, sowie die Vereinigung Alte Musik.
Weitere Infos: https://allianz-der-freien-kuenste.de
Im Rahmen des Bundesprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien setzen der BBK-Bundesverband und der Deutsche Künstlerbund das Teilprogramm "NEUSTART für Bildende Künstlerinnen und Künstler" um. Die zweifache Aufstockung der Fördermittel durch den Bund ermöglicht die Fortführung des Programms bis Ende 2022 und unterstützt Bildende Künstlerinnen und Künstler bei der Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Tätigkeit.
Vom 3. Januar bis zum 20. Februar 2022 können beim BBK Bundesverband wieder Fördermittel bis zu 15.000 € für „Innovative Kunstprojekte“ (Modul C) beantragt werden.
Das Modul C des Förderprogramms, das nun zum dritten Mal umgesetzt wird, soll eine Interaktion zwischen Analog und Digital schaffen. Ziel der Projekte sind die öffentliche Präsentation und Rezeption der Werke, um die Auseinandersetzung mit den Inhalten zeitgenössischer Kunst anzuregen.
Antragsberechtigt sind professionell arbeitende Bildende Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz in Deutschland, nicht jedoch Immatrikulierte an einer Hoch- oder Fachhochschule. Gefördert werden Konzipierung und Umsetzung bildkünstlerischer Interventionen, Ausstellungen und Performances, die in Deutschland stattfinden.
Anträge müssen bis zum 20. Februar 2021 online eingereicht werden. Fördergrundsätze und Informationen zur Antragstellung finden sich hier.
Eine unabhängige Jury wird Ende April 2022 über zu fördernde Projekte entscheiden, die zwischen 23. Mai und dem 18. Dezember 2022 realisiert und abgeschlossen sein. Eine Fristverlängerung ist in dieser Ausschreibung leider nicht möglich.
Bei Fragen unterstützt unser Projektbüro: Tel.: 030 206 196 96 (Mo-Fr 9-15 Uhr) |E-Mail: neustart@bbk-bundesverband.de
Digitale Konferenz des IGBK-Projekts „onAIRISM – challenges and transitions“ am 10. und 11. November 2021
Mit onAIRISM befasst sich die IGBK in 2021 mit der Arbeit, den Visionen und der Vernetzung von Künstler*innenresidenzen in Amerika.
Die Konferenz findet per Zoom auf Englisch und Spanisch statt (mit simultaner Übersetzung E/ ES). Alle weiteren Informationen zu der Konferenz, sowie den Link zum Anmeldeformular, finden Sie unten.
onAIRISM - challenges and transitions is a 2021 IGBK project on the work, visions and networking of artists' residencies (AIR) in selected regions of the Americas.
With onAIRISM, IGBK is seeking out an exchange with AIR program organizers to discuss their visions and how they define their work within the political and social environment on a regional as well as on an international level. How can residencies offer alternative infrastructures and open up to facilitate artistic work in the midst of societal upheaval, transformation and ecological crises?
Find information on previous onAIRISM gatherings with partners a.o. from Bogotá, Buenos Aires, Cali, Calgary, Gatineau, Medellín, Mucuri and Port Union on the onAIRISMpin board.
Join us for the digital conference on 10 November 2021 at 5pm Berlin for 3,5h | 11 November 2021 at 6pm Berlin for 2h | UTC +1 | Information on the conference here and a first sneak preview into the program here.
The conference will feature keynotes and numerous inputs and presentations by AIR program organizers from the Americas. We will a.o. debate topics such as: Revaluation of spaces during and after the pandemic: What can residencies provide? | How AIR programs network – locally and globally | Residencies as political shelters.
You can register under this link until 08 November 2021. We look very much forward to seeing you there!
The event will be held via Zoom in English and Spanish. According simultaneous translation will be available.
Más información sobre la conferencia en español aquí.
The project leaders of onAIRISM are the Berlin based visual artists María Linares, Andreas Schmid and Moira Zoitl, members of the IGBK board.
Landesvertretung Niedersachsen in Berlin | 14 bis 18 Uhr
Präsenzveranstaltung (Es gilt die 3 G-Regel.)
20 Monate nach dem ersten Lockdown und unmittelbar nach der Bundestagswahl drängt sich die Frage des "Wie weiter?" auch für Bildende Künstler:innen auf. Was hat uns die Pandemie gelehrt? Welche alten und welche neuen Förderinstrumente sind zukunftsfähig, welche haben Reformbedarf? Worin sind die Defizite in der ökonomischen und sozialen Sicherung begründet? Welcher Reformen bedarf es zur nachhaltigen Stärkung von Künstler:innen, Kunst und Kultur in der Gesellschaft?
Nach einem Impulsvortrag des Kunst- und Architekturpublizisten Dr. Martin Seidel unter dem Titel “ÜberLeben Kunst“ diskutieren Künstler:innen, Kunstvermittler:innen, Kulturakteure in zwei Panels.
Programm: www.bbk-bundesverband.de
Anmeldung bis 28.10.2021: veranstaltung@bbk-bundesverband.de
Streaming: https://youtu.be/kFz4-A1SJh0
Ziel dieser Umfrage ist es, mehr über die komplexen und vielfältigen Arbeitsrealitäten von Künstler*innen zu erfahren. Dazu gehören natürlich die Arbeitsverhältnisse zwischen Anstellung(en) und Selbstständigkeit, Einkommenshöhen und die Rolle von Tarifverträgen und Mindesthonoraren. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Zusammensetzung der Einkommen gelegt, zum Beispiel auf die Rolle der kulturellen Bildung oder der Einkommen aus Urheberrechten. Neben wirtschaftlichen Aspekten werden auch verschiedenen politische, gesellschaftliche und gewerkschaftliche Lösungsansätze abgefragt, die auf die Verbesserung der Lage zielen.
Die Umfrage wird von dem Forschungsinstitut „Mauss Research“ im Auftrag von ver.di durchgeführt. Angesprochen sind Mitglieder und Nicht-Mitglieder aus den Branchen Literatur, Musik, Theater und Bildende Kunst. Eine Beteiligung ist hier möglich:
https://kultur.verdi-umfrage.de/
Die Auswertung erfolgt anonymisiert, es ist also kein Rückschluss auf einzelne Personen möglich. ver.di erfährt nicht, wie einzelne Personen geantwortet haben. Fragen zur Umfrage können an kunst@verdi.de gerichtet werden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen Mitglieder der VG Bild-Kunst,
falls Sie/Ihr es nicht schon längst erledigt habt, bitte nicht vergessen: Alle Mitglieder der VG Bild-Kunst haben ein (personalisiertes) Formular erhalten, mit dem sie ihre Stimme übertragen können, in der 2. Zeile auf den BBK Bundesverband. Das unterschriebene Formular muss bis kommenden Montag, den 30.8. 2021 per Email an tamara.becker@bildkunst.de, per Post (VG Bild-Kunst, Weberstr. 61, 53113 Bonn) oder per Fax (0228 91534 39) bei der Bild-Kunst eingegangen sein.
Wofür wir uns einsetzen:
Auf der Berufsgruppenversammlung der VG Bild-Kunst am 2.9.21 in Bonn wird über eine wegweisende Reform des Verteilungsplans der Bild-Kunst diskutiert, die viele positive Auswirkungen für Mitglieder der VG Bild-Kunst haben wird. Gemeinsam mit anderen Verbänden haben wir, Werner Schaub, Dagmar Schmidt und Marcel Noack, in zahlreichen Fachsitzungen und in den Gremien der VG Bild-Kunst als Vertreter:innen des BBK Bundesverbands die Interessen der Bildenden Künstler:innen vertreten und intensiv an diesen Verbesserungen gearbeitet. Der Stand: Die Meldungen werden weiter vereinfacht und sind näher an der hybriden Berufsrealität vieler Bildender Künstler*innen.
Die wichtigsten Punkte der Reform sind:
- - Jedem Mitglied unabhängig von der Berufsgruppe stehen alle Meldeformate offen. Somit können Urheber*innen alle Werkarten melden, egal ob künstlerisch oder angewandt.
- - Alle Werkarten (Kunst, Foto, Illustration etc.) sind gleichwertig.
- - Komplizierte Regeln zum Ausschluss von gleichzeitiger Einzelbild- und Honorarmeldung entfallen. Es können Honorare, Einzelbilder und Werkpräsentationen in allen Werkarten gemeldet werden (jedoch nicht doppelt).
- - Buchmeldungen für Mitglieder der BG I sind wieder möglich.
- - Werkpräsentationen sind nun auch für alle Mitglieder der BG II möglich, auch ohne eine Doppelmitgliedschaft BGI/BGII.
Endgültig entscheidet die Mitgliederversammlung der VG Bild-Kunst Anfang Dezember 2021 über die Reform des Verteilungsplans.
Die Druckwerkstätten des Bezirksverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mannheim im Kulturzentrum Alte Feuerwache sind in ihrem Bestand gefährdet!
Seit über 40 Jahren hat der regionale Berufsverband im Auftrag der Stadt Mannheim und mit ehrenamtlichen Engagement und Arbeit der Künstler:innen dafür gesorgt, dass die Werkstätten nicht nur für professionelle Künstler:innen, sondern auch für die breite Öffentlichkeit nutzbar sind. Vielfältige Bildungseinrichtungen profitierten bislang von den professionell eingerichteten Werkstätten sowie dem Fachwissen der Künstler:innen innerhalb zahlreicher Angebote.
Auf Grund einer geplanten Umstrukturierung des Verwaltungsapparates in der Alten Feuerwache sollen nun diese Werkstätten und der Sitz des Berufsverbandes weichen. Einmalige künstlerische Arbeitsmöglichkeiten im Kunst- und Kreativbereich, welche in ihrer selbstverwalteten Struktur professionell funktionieren, sollen an diesem Ort vernichtet werden.
Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift den politischen Mandats- und Entscheidungsträger:innen aufzuzeigen, wie wichtig dieser Ort inmitten der Stadt Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar für die Kulturlandschaft ist. Unterstützen Sie uns in unserem Appel, die geplante Entscheidung zurück zu nehmen.
Wir brauchen Sie! Bitte unterzeichnen Sie unsere Online-Petition und teilen Sie diese gerne weiter.
Die Werkstätten für Druckgrafik in der Alten Feuerwache Mannheim müssen bleiben!
Weitere Informationen unter www.bbk-mannheim.de
Wir danken für Ihre Unterstützung!
Der BBK trauert um seine langjährige BBK-Vorsitzende Annemarie Helmer-Heichele, die am 3. Juli 2021 verstorben ist.
Berlin, den 6. Juli 2021
Wir sind sehr traurig. Wir haben unseren überaus geschätzten Vorstandskollegen Klaus Nerlich verloren.
Sein ganzes Engagement galt der Kunst, die das Leben feiert: Sein künstlerisches Schaffen und Werk inspirierte andere, Kolleginnen und Kollegen ebenso wie Studierende. Künstler zu sein endete für ihn nicht mit der Konzentration auf das eigene Werk. Mit dem Blick für die großen Zusammenhänge des Kunst- und Kulturbetriebs gab er maßgebliche Impulse für kulturpolitische Entwicklungen und setzte sich als Mensch und Künstler mit seiner ganzen Persönlichkeit für Kunst und Kultur, für Kolleginnen und Kollegen ein.
Seit 1985 war er Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Dem Verband Bildender Künstler Thüringen (VBKTh) gehörte er seit der Gründung im Oktober 1990 an und war seit 2002 dessen Sprecher. Im Jahr 2017 wurde er mit großer Mehrheit in den Vorstand des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler gewählt.
Nach dem Umbruch 1989/90 hat Klaus Nerlich vehement die Interessen der thüringischen Künstlerinnen und Künstler vertreten: gegenüber der Politik, in zivilgesellschaftlichen Netzwerken und im BBK-Bundesverband. Unermüdlich hat er sich für verbesserte berufliche Rahmenbedingungen für Künstlerinnen und Künstler eingesetzt. Ohne ihn und seine Kompetenzen als Moderator und Vermittler wäre die Rückkehr des VBK Thüringen in die Solidargemeinschaft des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler nach einigen Jahren der Absenz nicht zustande gekommen.
Klaus Nerlich arbeitete auch im Bundesvorstand mit großem Engagement und Sachverstand. Seit 2018 hatte er die künstlerisch-pädagogische Leitung des BBK-Projektes im Förderprogramm „Kultur macht stark“ inne. Auf eine Fortsetzung dieses Engagements in einer dritten Förderphase freute er sich.
Am 3. Mai 2021 wurde Klaus Nerlich zu Recht der Verdienstorden des Freistaats Thüringen durch den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow in seinem Atelier in Weimar verliehen.
Besonders geschätzt haben wir seine fundierten und zugleich pointierten Beiträge, seine immer sachlich moderierende Argumentationsweise, seine menschlichen und künstlerischen Erfahrungen, seinen Humor.
Klaus Nerlich hat die Zuversicht nie aufgegeben. Er war bis vor wenigen Tagen an allen Sitzungen und Entscheidungen Anteil gehabt, Anteil haben wollen. Es kam für ihn nicht infrage, sich wegen seiner Krankheit aufzugeben – Schonung nur so viel wie unbedingt nötig. Er hatte seine Mitarbeit zugesagt, also engagierte er sich – zuverlässig und unerschütterlich. "Klaus fällt aus" stand im Betreff der Mail, als er uns darüber informierte, überraschend länger im Krankenhaus bleiben zu müssen (wegen weiterer Diagnosen), und er dadurch seine Zusage für ein Podium in Kassel ausnahmsweise zurücknehmen musste. Die Diagnose, vor allem ihre Schwere, hat uns alle vergangenen September erschüttert. "Ich will leben!" hat er gesagt, ja kämpferisch gerufen. Am 4. Juli 2021 ist er gegangen.
Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit. Wir werden Klaus Nerlich, seine Kompetenz, seinen Humor und vor allem seine überaus sympathische und verbindliche Persönlichkeit sehr vermissen.
Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern, denen wir viel Kraft wünschen.
Dagmar Schmidt, Werner Schaub, Friederike van Duiven,
Doris Granz, Annemarie Helmer-Heichele, Marcel Noack
BBK Bundesvorstand
Pressemitteilung
Künstlersozialkasse: Bundeskabinett billigt Verbesserungen
Deutscher Kulturrat dankt Arbeitsministers Heil und der Bundesregierung für Unterstützung
Berlin, den 12.05.2021. Das Bundeskabinett hat heute einen Gesetzesvorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gebilligt, wonach Künstlerinnen und Künstler übergangsweise deutlich mehr Geld als sonst mit nicht-künstlerischer Tätigkeit verdienen dürfen, ohne ihren Versicherungsschutz in der Künstlersozialkasse (KSK) zu verlieren. Die Verdienstgrenze für selbstständige, nicht künstlerische Arbeit, die normalerweise wie für Minijobs bei 450 Euro liegt, wird bis Ende 2021 auf 1.300 Euro pro Monat angehoben. Bis zu diesem Betrag soll der Kranken- und Pflegeversicherungsschutz über die Künstlersozialkasse bestehen bleiben, den die Kulturschaffenden andernfalls verlören.
Die Künstlersozialkasse soll außerdem 2022 zur finanziellen Stabilisierung der Künstlersozialabgabe eine weitere Erhöhung des Bundeszuschusses um 84,5 Millionen Euro erhalten, um fehlende Einnahmen auszugleichen. Kultureinrichtungen und kulturwirtschaftliche Betriebe müssen eine prozentuale Abgabe auf an Künstlerinnen und Künstler gezahlte Honorare an die Künstlersozialkasse zahlen. Weil ihre Einnahmen wegbrechen, zahlen sie seit Beginn der Pandemie auch entsprechend wenig in die KSK ein.
Der Deutsche Kulturrat hatte Arbeitsminister Hubertus Heil, MdB um Hilfe gebeten. Die Corona-Pandemie hat viele Künstlerinnen und Künstler ihrer ökonomischen Grundlage beraubt. Auftritte, Veranstaltungen, Lesungen, Ausstellungen, künstlerische Lehre und anderes mehr sind bereits seit mehr als einem Jahr nicht möglich. Viele Versicherte in der Künstlersozialkasse haben zusätzlich zu ihrer künstlerischen Tätigkeit eine andere selbständige Tätigkeit aufgenommen, um über die Runden zu kommen. Diese andere selbständige Tätigkeit lässt teilweise temporär die eigentliche künstlerische oder publizistische Tätigkeit in den Hintergrund treten, was zum Verlust der Kranken- und Pflegeversicherung durch die Künstlersozialkasse (KSK) führt.
Außerdem hatte der Deutsche Kulturrat Arbeitsminister Hubertus Heil ebenfalls gebeten den Abgabesatz zur KSK auch 2022, wie bereits 2021, durch die zur Verfügungstellung eines höheren Bundeszuschusses stabil bei 4,2 Prozent zu halten.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Wir begrüßen sehr, dass das Bundeskabinett heute den Gesetzesvorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gebilligt hat, den Versicherungsschutz bei der Künstlersozialkasse flexibler zu gestalten. Das schafft für viele Kreative Entlastung in einer sehr belastenden Situation. Denn nicht wenige Künstlerinnen und Künstler haben sich auf bewundernswerte Weise ein zweites Standbein als Selbstständige inmitten der Corona-Pandemie aufgebaut um überleben zu können. Diese Eigeninitiative wird in diesem Jahr nicht mehr bestraft werden, da die KSK-Versicherten bis zu 1.300 Euro brutto pro Monat, also 15.600 Euro im Jahr, in nicht-künstlerischer, selbstständiger Tätigkeit verdienen dürfen, ohne ihren Versicherungsschutz in der KSK zu gefährden. Leider ist diese gute Maßnahme auf das Jahr 2021 beschränkt. Wir hätte uns eine Regelung bis Ende 2022 gewünscht. Vielleicht wird das Parlament bei der jetzt anstehenden parlamentarischen Debatte hier noch eine Verbesserung erreichen. Trotzdem, zusammen mit einem stabilen Abgabesatz auch im kommenden Jahr für Kulturunternehmen von 4,2 Prozent sind die Maßnahmen eine sehr wichtige Unterstützung des Kulturbereiches in der Corona-Krise. Danke an Hubertus Heil und die gesamte Bundesregierung.“
Gemeinsam für mehr Wertschätzung der bayerischen Kulturbranche
Die enge Zusammenarbeit während der Corona-Krise hat zu einem neuen Zusammenschluss bayerischer Kulturverbände geführt. Als „Ständige Konferenz der Kunst- und Kulturverbände“ (KoKUK) wollen sie sich gemeinsam für mehr Wertschätzung und bessere Arbeitsbedingungen stark machen. Die zehn Gründungverbände halten die KoKUK ausdrücklich für weitere Verbände offen.
Hier gehts zur Pressemitteilung des BLVKK vom 23.04.2021
Berlin, den 26. Februar 2021
Spartenbericht Bildende Kunst bestätigt BBK-Expertise
Prekariat und Gender Pay Gap in der Bildenden Kunst
Das Statistische Bundesamt hat den Spartenbericht Bildende Kunst veröffentlicht. Ihm liegen auch die Ergebnisse der BBK-Expertise „Von der Kunst zu leben“ zugrunde.
Dank des Mikrozensus 2019 liegen nun belastbare Daten zur Anzahl Bildender Künstler*innen vor: 123.300 Personen sind in einem Beruf der Bildenden Kunst tätig, davon sind 51.300 Personen Bildende Künstlerinnen und Künstler sowie der Kunsthandwerkende, 36.200 in Berufen der Fotografie.
36 % der 123.300 in einem Beruf der Bildenden Kunst Tätigen generierten weniger als 1.100 Euro netto im Monat aus dieser Tätigkeit. Dieser niedrigsten Einkommensgruppe gehörten rund 44.000 Bildende Künstlerinnen und Künstler an, 60 % davon sind Frauen, 40 % Männer.
Dagmar Schmidt, Sprecherin des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK): „Gesellschaft und Staat erkennen Kunst und Kultur als relevant an, ohne jedoch den Produzentinnen und Produzenten der hochgeschätzten Vielfalt ein auskömmliches Einkommen zu ermöglichen. Der Spartenbericht bestätigt einmal mehr, wie dringlich die Sicherung künstlerischer Einkommen ist. Die Vergütung künstlerischer Leistungen muss endlich zur Selbstverständlichkeit und gesetzlich verankert werden.“
Kunst auf Distanz ermöglichen!
Deutscher Kunstrat fordert sukzessive Öffnung von Ausstellungsorten
Klar, der Schutz von Leben und Gesundheit geht vor. Aber wenn jetzt von ersten Lockerungen der durch Corona bedingten Beschränkungen die Rede ist, sollten Orte der Kunst auch in den Blick genommen werden, und zwar aus gutem Grund: Kunst macht kreativ, regt an, stiftet Sinn. Galerien, Kunstvereine und Museen können den Zugang von Besucher*innen über den Tag verteilt gut steuern, die in Ausstellungseinrichtungen per se achtsam sind, jetzt eben nicht nur in Distanz zu Kunstwerken. Selbstverständlich wären empfohlene Hygienemaßnahmen zu beachten: Abstand, Mundschutz, Hand-Desinfektion, Verzicht auf Klimaanlagen – alles einfach machbare Regeln für vorsichtige erste Schritte in die Normalität.
Dagmar Schmidt (Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler) und Wolfgang Suttner (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine), beide Sprecher des Deutschen Kunstrats erklären dazu: Ein Zeichen der Perspektive, einen unschätzbaren Gewinn für die Gesellschaft bedeutete es, wenn zumindest die Kunst schon einmal Inspiration in diese kulturarme Zeit bringen dürfte. Wie darüber hinaus mittel- und langfristig der Kunstbetrieb gestützt werden kann, bleibt auf der Agenda des Deutschen Kunstrates.