Ich suche einen Arbeitsraum oder geteilten Arbeitsbereich in einem Atelier oder Hobbyraum in Haidhausen und Umgebung für künstlerische Tätigkeiten wie Malen und Handwerken.


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Liebe Leser:innen,

heute ist der Tag der Druckkunst. Über 400 Ausstellungen und Veranstaltungen sind in diesem Jahr Teil des Programms. Sicherlich sind auch Programmpunkte zur Druckkunst in Ihrer Nähe dabei. 

Im thematischen Zusammenhang findet ebenfalls heute das Jahressymposion des BBK Bundesverbandes im Leipziger Museum für Druckkunst statt. Mit der Bündelung von Veranstaltungen zur Druckkunst soll insbesondere den zeitgenössischen Positionen in diesem Feld eine größere Sichtbarkeit verschafft und der Austausch unter den Künstler:innen nachhaltig gestärkt werden.   

Wir freuen uns in diesem März auch auf die kommende Ausgabe der kultur politik. Mit dem Thema Grenzüberschreitender Austausch wird diesmal die künstlerische Arbeit in internationalen Kontexten in den Fokus gerückt. BBK Mitglieder finden die Zeitschrift Ende des Montas in ihrem Briefkasten. Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

Ihre Newsletter-Redaktion

Inhalt:

1. BBK Symposion

2. Tag der Druckkunst

3. kultur politik 1/2024

4. ProTalks – Marketing

5. Ausschreibung „Wir können Kunst“

6. Gerichtsurteil: keine Einkommensteuer auf Kunstpreis 

7. Wahlen zum Europäischen Parlament: Strategiepapier der IAA Europe

8. Neuer Vorstand beim BBK Frankfurt

9. Termine

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Berlin, den 14.03.2024. Gestern verständigten sich die Kulturministerkonferenz der Länder, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die kommunalen Spitzenverbände auf eine gemeinsame Erklärung, um Antisemitismus und Rassismus im öffentlich geförderten Kulturbetrieb in der Zukunft zu verhindern.

Länder, Bund und Kommunen wollen, gemeinsam Regelungen und Mechanismen gegen antisemitische, rassistische und andere menschenverachtende Inhalte im öffentlich geförderten Kulturbetrieb entwickeln, ohne dabei die im Grundgesetz garantierte Kunstfreiheit zu beeinträchtigen. Der Deutsche Kulturrat sagt ihnen bei der Erarbeitung dieser neuen Regelungen seine Beratung und Zusammenarbeit zu.

Im Einzelnen wurde gestern von den Ländern, dem Bund und den Kommunen beschlossen:

Förderbedingungen präzisieren: Länder, Bund und Kommunen werden – soweit noch nicht erfolgt – rechtssichere Regelungen erarbeiten, die darauf abzielen, dass keine Projekte und Vorhaben gefördert werden, die antisemitische, rassistische oder andere menschenverachtende Ziele verfolgen.

Sensibilisierung sicherstellen: Kulturverwaltungen, staatliche Kultureinrichtungen und von den Ländern, dem Bund oder den Kommunen geförderte institutionelle Einrichtungen bieten Fortbildungen und Workshops zur Sensibilisierung im Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und anderen menschenverachtenden Inhalten an. Die Kulturministerkonferenz bittet auch die Kulturstiftung der Länder, entsprechende Formate zu entwickeln.

Eigenverantwortung stärken: Von geförderten Einrichtungen und Projekten wird erwartet, dass sie aus ihrer künstlerischen Verantwortung heraus Maßstäbe und Regeln erarbeiten, auf deren Grundlage Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit klar und entschlossen entgegengetreten wird.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist sehr gut, dass sich gestern Länder, Bund und Kommunen mit dem Problem von antisemitischen, rassistischen und anderen menschenverachtenden Äußerungen im öffentlich geförderten Kulturbetrieb beschäftigt haben. Der Kulturbereich und besonders der Deutsche Kulturrat befassen sich bereits intensiv mit den Problemen. Die documenta15, wie auch die Berlinale haben gezeigt, dass Verantwortliche der Kultureinrichtungen und der Kulturpolitik nicht angemessen auf beschämende Ausfälle reagiert haben. Jetzt sollen die Förderbedingungen präzisiert und die Eigenverantwortung der Kultureinrichtungen gestärkt werden. Der Deutsche Kulturrat begrüßt die Stärkung der Eigenverantwortung der Kultureinrichtungen und sagt für die Erarbeitung der neuen Förderbedingungen seine Mitarbeit zu.“

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Berlin, den 12.03.2024. Gestern haben sich in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund beim 1. Forum der Notfallallianz Kultur Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, Kulturträgern, kulturgutbewahrenden Einrichtungen und kulturfördernden Institutionen über die Notfallhilfe und Notfallvorsorge im Bereich der Kultur ausgetauscht.

Kern des ersten Zusammentreffens der Partnerinstitutionen der Notfallallianz Kultur war der Austausch über Ziele, Bedarfe und Kapazitäten im Bereich der Notfallhilfe und Prävention. Ziel des Aktionsfonds ist es, insbesondere kleinere Kultureinrichtungen mit einer Anschubfinanzierung bei der Implementierung eines nachhaltigen Risiko- und Gefahrenmanagements zu unterstützen, beispielsweise durch die Erstellung von Notfallplänen, die Anschaffung einer entsprechenden Notfallausstattung, den Aufbau von regionalen Netzwerken oder durch Schulungen.

Die Notfallallianz Kultur ist ein gesamtgesellschaftliches Bündnis, das das Ziel hat, die Resilienz der Kultur in Krisen und Notfällen zu erhöhen. Die Partnerinnen und Partner sind davon überzeugt, dass Gefährdungen von Kunst und Kulturgut durch Krisen und Katastrophen nur im Schulterschluss bewältigt werden können. Hierfür müssen die finanziellen, materiellen und personellen Voraussetzungen geschaffen werden, kulturgutbewahrende Einrichtungen bei der Notfallprävention zu unterstützen, für dieses Thema zu sensibilisieren sowie ausreichend darüber zu informieren. Partner dieser Allianz sind Ministerien und Behörden, Institutionen der Kulturförderung wie etwa Stiftungen, zivilgesellschaftliche Organisationen wie Verbände, Initiativen, Vereine oder wissenschaftliche Einrichtungen.

Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien: „Die Herausforderungen, vor denen der Kulturbereich steht, verlangen nach zeitgemäßen Antworten, um im Fall einer Krise schnell und wirksam reagieren zu können. Ich danke der Kulturstiftung der Länder für die Einrichtung eines Aktionsfonds, mit dessen Mitteln auch kleinere Kultureinrichtungen in ihre Notfallvorsorge investieren können. Auch dem Bund ist es ein zentrales Anliegen, Kulturgut im Fall von Katastrophen vor dem Verlust oder vor Schäden zu schützen. Dazu strebe ich an, die Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen weiter zu intensivieren.“

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Unwetterkatastrophe im Juli 2021 mit mehr als 180 Toten in Deutschland hat uns in Nordrhein-Westfalen schmerzlich vor Augen geführt, wie verletzlich unsere Infrastruktur ist. Das gilt auch für unsere kulturellen Schätze in Archiven, Museen und Bibliotheken. Der Schutz und der Erhalt des kulturellen Erbes ist uns so wichtig, dass wir ihn ins nordrhein-westfälische Kulturgesetzbuch aufgenommen haben. Mit der Notfallallianz Kultur schaffen wir einen Zusammenschluss aller relevanten Akteurinnen und Akteure, um gemeinsam Kultur und Kunstschätze effektiver zu schützen und für den Krisenfall besser gewappnet zu sein.“

Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder und Initiator der Notfallallianz Kultur: „Kriegshandlungen in Europa, die Klimakrise oder die Plünderung von archäologischen Stätten führen uns vor Augen, dass wir im Interesse des Schutzes von Kulturgut und kulturellen Infrastrukturen auf Notlagen vorbereitet sein müssen. Dafür dient die Notfallallianz Kultur, deren Ziel es ist, die Kompetenzen aller Akteure in Deutschland zu bündeln und zu vernetzen, und im Bedarfsfall auch gemeinsam für Notfallvorsorge und Notfallhilfe aktiv zu werden. Ich freue mich sehr und bin sehr dankbar, dass wir mit dem heutigen Forum und der Einrichtung eines Aktionsfonds für die Notfallallianz Kultur einen großen Schritt in diese Richtung getan haben.“

Daniela Schneckenburger, Leiterin des Dezernats Bildung, Integration, Kultur, Sport und Gleichstellung, Deutscher Städtetag: „Die schweren Naturkatastrophen in den vergangenen Jahren, allen voran Hochwasser und Starkregenereignisse, haben in den betroffenen Regionen auch kommunale Kultureinrichtungen und Kulturgüter zum Teil stark beschädigt oder sogar vernichtet. Aber auch die Corona-Pandemie oder die Energiekrise haben gezeigt, dass Notfallvorsorge für Kultureinrichtungen dringender ist denn je. Die Notfallallianz Kultur leistet auf übergeordneter Ebene Hilfestellungen dafür, dass Kultureinrichtungen für die Absicherung ihrer Häuser und ihres Kulturgutes vorsorgen können. Wir begrüßen die Initiative daher als einen ersten Schritt. Bund und Länder sollten gemeinsam ihre Hilfen für den Katastrophenschutz für Kultureinrichtungen weiter ausbauen.“

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats: „Krankheiten, Klimawandel, Krieg, das sind nur drei Bedrohungen, mit denen sich die gesamte Gesellschaft und so auch der Kulturbereich auseinandersetzen müssen. Sie verlangen Vorsorge und Investitionen zur Gefahrenabwehr gerade auch im Kulturbereich, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Nachhaltige Kulturpolitik muss sich daran messen lassen, ob entsprechende Vorsorge vor Katastrophen wie Krieg, Wetterextremen und Pandemien getroffen wurde. Wir beteiligen uns als Deutscher Kulturrat sehr gerne an der Notfallallianz Kultur und freuen uns auf den Austausch und das Zusammenwirken mit den anderen Beteiligten. Herzlichen Dank an die Kulturstiftung der Länder, dass sie die Initiative ergriffen hat, diese wichtige Zukunftsaufgabe gemeinsam zu meistern.“

Über die Notfallallianz Kultur

Die Notfallallianz Kultur wurde im Sommer 2021 auf Initiative der Kulturstiftung der Länder als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophen in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gegründet. Die Kernidee der Notfallallianz Kultur ist die einer hybriden gesellschaftlichen Plattform. Über die virtuelle Zusammenführung relevanter Akteure auf einer Internet-Plattform hinaus versteht sich die Notfallallianz Kultur auch als bundesweites Interessenbündnis dieser Akteure sowie als Ergänzung bzw. Erweiterung der rein staatlichen Gefahrenabwehr und Katastrophenhilfe. Eine vollständige Liste der in der Notfallallianz organisierten Partner finden Sie hier:

notfallallianz-kultur.de/partner/

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KÜNSTLER AUFGEPASST !!!

Du suchst einen Schreibtisch, einen Platz zum Arbeiten und Austellen?

Wir haben ab sofort 2 Plätze in unserem Studio in der Messestadt.

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Ein Platz ist ca.10 m² groß und hat ein großes Fenster zur Nordseite. Der Platz befindet sich innerhalb unseres Fotostudios mit 180 m². Das Fotostudio kann mitbenutzt werden und unser Plotter auch 🙂

Zudem bietet unser Studio auch die Möglichkeit für Ausstellungen.

Die Miete beträgt 300 Euro/Monat (warm).

Monatlich kündbar.

Kontakt: info@werkraumsalon.com

Berlin, den 08.03.2024. Heute ist Internationaler Frauentag.

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, setzt sich bereits seit Jahrzehnten für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien ein. Seit nunmehr 30 Jahren veröffentlicht der Deutsche Kulturrat regelmäßig Studien zur Zahl von Frauen und Männern, die im Kultur- und Medienbereich tätig sind und wie viel sie jeweils verdienen. Zuletzt erschien im Oktober 2023 die Untersuchung „Baustelle Geschlechtergerechtigkeit: Datenreport zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Kulturbereich“ von Gabriele Schulz und Olaf Zimmermann, die jetzt auch kostenfrei als E-Book (PDF-Datei) im Internet abrufbar ist. Die Studie zeigt eindrücklich, dass die Zahl der weiblichen Erwerbstätigen im Kulturbereich groß, teilweise sogar sehr groß ist, mit Blick auf das Einkommen Frauen nach wie vor in weiten Teilen weniger verdienen als Männer.
 
In Reaktion auf die im Jahr 2016 erschienene Studie des Deutschen Kulturrates „Frauen in Kultur und Medien“ wurde unter anderem im Jahr 2017 das Mentoringprogramm des Deutschen Kulturrates etabliert, das sich an künftige weibliche Führungskräfte richtet. Sie werden sechs Monate durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren begleitet und ihnen damit Netzwerke eröffnet. Mehr als 150 Mentees haben das Programm bereits durchlaufen. Die Mentorinnen und Mentoren stellen ihre Erfahrungen und ihr Wissen ehrenamtlich zur Verfügung, ein Beleg für das Engagement aus dem Kulturbereich für mehr Frauen in Führung.
 
Die Website „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen Kulturrates informiert über Veranstaltungen, Ausschreibungen, Studien und Frauennetzwerke aus dem Kultur- und Mediensektor. Regelmäßig werden Netzwerke mit vier Fragen zu ihrer Arbeit präsentiert. In Portraits, Interviews und Nachrichten werden Künstlerinnen, Kulturmanagerinnen, Leiterinnen von Kultureinrichtungen und Kulturunternehmen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Damit wird deutlich, wie viele engagierte Frauen in Kultur und Medien tätig sind.
 
Aktuell widmet sich der Deutsche Kulturrat dem Dialogprozess „Respektvoll Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien“. Fast 100 Verbände und Organisationen aus dem Mitgliederspektrum des Deutschen Kulturrates bringen sich intensiv in die Diskussion ein. Beteiligt sind Verbände und Gewerkschaften der Künstlerinnen und Künstler sowie Verbände der Kultureinrichtungen, der Kulturellen Bildung und der Kulturunternehmen. Diskutiert wird u. a. wie durch Prävention, Schutzkonzepte und andere Maßnahmen sexualisierter Gewalt im Kultursektor begegnet werden kann, wie Verantwortung von Führungskräften definiert und Machtmissbrauch entgegengetreten wird, wie Erwerbstätige gestärkt und diskriminierungssensibel gearbeitet werden kann. Bis zum Sommer 2024 soll das geplante Positionspapier verabschiedet werden. Bestehende Maßnahmen und Instrumente für diskriminierungssensibles Arbeiten und gegen sexualisierte Gewalt werden auf der Seite „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen Kulturrates zusammengestellt.
 
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „In den letzten Jahrzehnten hat sich einiges getan. Frauen sind im Kulturbereich präsenter, ihre Werke werden mehr gezeigt und besprochen, Frauen erobern zunehmend die Führungsetagen im Kultursektor. Dennoch kann von Gleichstellung noch nicht die Rede sein. Vieles ist noch zu tun. Allzu oft verdienen Frauen weniger als Männer, erfahren ihre Arbeiten nicht die nötige Aufmerksamkeit, stoßen sie an die sprichwörtliche gläserne Decke. Umso wichtiger ist es, auch über den Internationalen Frauentag hinaus sich für gleiche Rechte im Kultursektor einzusetzen. Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbereich ist erreichbar, dafür kämpft der Deutsche Kulturrat.“

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Lagerraum für Kunst in einer umgebauten Tenne in der Nähe von Mühldorf am Inn zu vermieten

Der Raum ist mit seiner alten Fachwerkkonstruktion und neuer Holzverschalung sehr schön, er hat eine Deckenhöhe von etwa 6m, ist sehr hell (große Fenster mit Blick über die Felder), das Dach wurde komplett neu gedeckt, daher ist es trocken, aber die Wände sind nicht isoliert und es ist nicht beheizbar. 

Es gibt eine Seilwinde, mit der man bis zu 300 kg heben kann und einen Hubwagen für Paletten.

Der gesamte Raum hat eine Größe von ca. 300 qm.

Ich vermiete Einheiten von ca. 50 – 100 qm (je nach Bedarf) à 3 €.

Von München braucht man mit dem Auto etwa eine Stunde.

Im gleichen Gebäude habe ich ein Atelier und Wohnmöglichkeit sowie einen großen Garten. 

Nach Absprache kann dies gegen Entgelt mitbenutzt werden.

Langfristig suche ich gleichgesinnte Künstler*innen, mit denen ich mir die Räume teilen möchte.

Mehr Details telefonisch unter unten stehender Nummer. Ich schicke auch gerne Fotos.

Mein Kontakt: Stefanie Zoche, Tel. 0173-3805358, mail@haubitz-zoche.de

Der BBK München und Oberbayern freut sich, erstmalig zwei neue Kunstpreise auszuloben. Die Programmreihen „Debütant*innen“ und „Die ersten Jahre der Professionalität“ werden aufgrund aktueller Entwicklungen nach mehr als 40 Jahren eingestellt.

Seit mehr als 40 Jahren konnte der BBK München und Oberbayern jährlich an drei junge Künstler*innen die Debütantenförderung des Freistaates Bayern vergeben, die aus der ersten institutionellen Einzelausstellung und der Publikation der ersten Monografie bestand. Für die jungen Künstler*innen war das bisher ein prominenter Auftakt nach der Akademiezeit in der Galerie der Künstler*innen mit großer Aufmerksamkeit und der Möglichkeit die regionale Vernetzung und Sichtbarkeit voran zu treiben, um in der Kunstlandschaft Bayerns Fuß zu fassen.

„Das bisherige Förderverfahren zur Herstellung von Debütantenkatalogen in Papierform oder sonstigen Medien ist zum 31.12.2023 ausgelaufen. Ab 2024 wird die Herstellung von Debütantenkatalogen eigenverantwortlich von den Akademien der Bildenden Künste in München und Nürnberg unterstützt“ (Link zur Meldung des BBK Bayern vom 20. Februar 2024). Die Förderung der Publikationen wurde zudem bisher auch von der LfA Förderbank bezuschusst, die diese Zuschüsse für Publikationen junger Künstler*innen ebenso zur Disposition stellt.

Der BBK München und Oberbayern kann diese Entwicklungen nicht befürworten. Sie sind ein falsches Signal und fördern nicht, dass junge Künstler*innen, die in Bayern ihre Karriere starten, auch hier bleiben.

Für die Institutionen, die bisher die Ausstellungen und Publikationen der Debütant*innen ausgerichtet und begleitet haben, reißt diese Entscheidung ein Loch in die Programmgestaltung und die Förderung des Nachwuchses. Neben dem BBK München und Oberbayern sind auch andere BBK-Regionalverbände sowie die GEDOK München betroffen. Bisher wurden die jungen Künstler*innen von diesen Institutionen in die Kunstlandschaft Bayerns durch solche Programmreihen eingeführt, etabliert und gefördert. Ihre Kataloge wurden alleine vom BBK München und Oberbayern an mehr als 100 Adressen im ganzen Bundesgebiet versendet in der Ausstellung vor Ort besprochen und erreichten eine weite Leser*innenschaft. Künstler*innenverbände sind wichtige Orte, erste Anlaufstelle und Weichensteller für junge Künstler*innen nach dem Studium, um ihre Arbeiten einem breiteren Publikum vorzustellen. Viele werden daraufhin Mitglieder in den Verbänden und beginnen die Kunstlandschaft in Bayern selbst mitzugestalten.

Mit der Neuausrichtung des Programms „Debütantenförderung“ wird unseres Erachtens künftig vielmehr die Gefahr bestehen, dass junge Talente nach der Akademiezeit noch häufiger an andere Orte abwandern, auch weil ihnen hier vor Ort die Aussicht auf gute Förderprogramme und Partizipation fehlt. Zudem braucht die Produktion einer aufwendigen Einzelausstellung und eines ersten Einzelkatalogs Zeit nach Erhalt des Diploms. Hierfür sollte mit mindestens einem, besser zwei Jahren, nach Abschluss kalkuliert werden.

Der BBK München und Oberbayern hat neben dem Förderprogramm „Debutant*innen“ auch seit mehr als 40 Jahren das eigene Förderprogramm „Die ersten Jahre der Professionalität“ ausgerichtet, das jährlich sieben Künstler*innen ermöglichte, ihre Arbeiten in einem großzügigen Rahmen in der Galerie der Künstler*innen zu zeigen und eine gemeinsame Publikation zu veröffentlichen. An beide Förderprogramme angeschlossen ist das seit 2014 öffentlich gewordene Ausstellungsformat „Tacker“, das in der Galerie der Künstler*innen jährlich 21 ausgewählte Bewerber*innen für die beiden Förderprogramme zeigt. Gerade diese Vorauswahl-Ausstellung hat sich zu einem Highlight der regionalen Nachwuchsförderreihen entwickelt, sie wird viel besucht und besprochen.

Aufgrund der genannten Entwicklungen hat der BBK München und Oberbayern nun zwei neue Förderprogramme aufgesetzt und möchte diese mit neuen Partner*innen umsetzen: Den Förderpreis des BBK München und Oberbayern für Nachwuchskünstler*innen, sowie den Generationenpreis des BBK München und Oberbayern für etablierte Künstler*innen, die Mitglieder im Verband sind.

Link zu den Förderprogrammen

Der BBK München und Oberbayern unterstützt die aktuellen Petitionen die sich gegen die Zusammenlegung der Fächer Kunst, Musik und Werken in den Grundschulen Bayerns richten.

Wir freuen uns wenn auch Sie mit unterzeichnen!

Text der Petition auf Change.org:

In Bayern sollen die Fächer Kunst, Musik und Werken in einem „Fächerverbund“ zusammengefasst werden. Das bedeutet, dass diese kreativen Fächer ab dem kommenden Schuljahr keinen einzelnen Platz im Stundenplan mehr haben und es zu einer drastischen Reduzierung der Unterrichtszeit in den kreativen Fächern kommt.

Wir sind gegen die Zusammenlegung der Fächer Kunst, Musik und Werken in den Grundschulen Bayerns und fordern, dass die kreativen Fächer auch in Zukunft einen eigenen Platz im Stundenplan bekommen.

Warum?

Manche Kinder ziehen ihre Freude und ihr Selbstvertrauen aus diesen Fächern. Kunst, Musik und Werken stellen eine lernförderliche Abwechslung zum Deutsch- und Mathematikunterricht dar. Das Miteinander in der Klasse wird durch diese eher projektorientierten Fächer gestärkt. Und im Kunst-, Musik- und Werkunterricht werden besonders wertvolle Zukunftskompetenzen gefördert – u.a. Kreativität und Problemlösekompetenz. 

Wir sind der Meinung, dass die Reduzierung der Unterrichtszeit in kreativen Fächern keine zukunftsorientierte Reaktion auf die Ergebnisse der PISA-Studie ist und fordern die bayrische Regierung auf, ihre Strategien zu überdenken.

Link zur Petition von Dr Alexander Krause

Link zur Petition vom BDK Bayern


Neun weitere Argumente, die unserer Meinung nach gegen den Fächerverbund sprechen, haben wir hier aufgelistet:

  1. ZUKUNFTSKOMPETENZEN

    Es ist die Aufgabe von Schule, Kinder heute auf eine Welt von morgen vorzubereiten! In den kreativen Fächern werden zahlreiche Zukunftskompetenzen gefördert und gestärkt, die für die private und berufliche Entwicklung der Kinder ungemein wichtig ist. Kunst, Musik und Werken fördern die Kreativität der Kinder – eine wichtige Fähigkeit für sein ganzes Leben. Denn Kreativität konzentriert sich auf den Prozess der Entwicklung neuer Ideen durch Erforschen, Entdecken und Vorstellen. Die kreativen Fächer Kunst, Musik und Werken tragen außerdem allesamt zur Förderung und Stärkung der OECD-4K-Kompetenzen bei: Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation. Daneben: Problemlösekompetenz und projektorientiertes Lernen.

  2. FRAGWÜRDIGER EFFEKT AUF DAS ERWÜNSCHTE ERGEBNIS

    Die zusätzliche Bereitstellung von mehr Zeit für die Fächer Deutsch und Mathematik führt nicht automatisch zu besseren Ergebnissen. Vielmehr geht es darum, die Art wie geübt wird zu verändern. Laut dem Arbeitsprinzip, dem Parkinsonsche Gesetz, braucht eine Aufgabe, solange wie man Zeit dafür hat. Demnach würden Kinder in mehr Unterrichtsstunden auch nicht zwangsläufig mehr lernen.

  3. LERNEN BRAUCHT PAUSEN

    Kunst, Musik und Werken bieten Abwechslung und absolut notwendige Pausen. Kinder können sich nicht mehrfach 45 Minuten am Stück konzentrieren. Die Abwechslung in den kreativen Fächern sorgt dafür, dass sie sich im Anschluss wieder besser konzentrieren können. Sie sind demnach für den Lernerfolg in den Hauptfächern unverzichtbar.

  4. GESTÄRKTES MITEINANDER

    In Kunst, Musik und Werken gibt es eine ganz andere Art des Miteinanders. In den kreativen Fächern eröffnet sich den Kindern ganz andere Möglichkeiten, mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in Verbindung zu gehen. Kinder erleben sich in diesen kreativen Fächern als ein Teil einer Gruppe, was für ihr Zugehörigkeitsgefühl und generell für das Sozialleben der Klasse enorm wichtig ist.

  5. LERNFREUDE & MOTIVATION

    Diese Fächer lassen sichtbare Fortschritte sehen, welche enorm das Selbstbewusstsein stärken, bspw. ein Werk fertig gestellt oder ein Musikstück gemeinsam gesungen. Der Rahmen gibt Möglichkeiten, indem sich Kinder als produktiv tätig erleben und selbst Dinge entwickeln. Es erfüllt sie ungemein mit Stolz und stärkt ihr Selbstvertrauen und ihr Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Diese Erfolgsmomente führen dazu, dass Kinder Ausdauer, Durchhaltevermögen, Widerstandskraft und den Willen entwickeln, in anderen Fächern dranzubleiben, die aktuell noch herausfordernd für sie sind.

  6. CHANCENGLEICHHEIT

    Nicht alle Kinder haben zu Hause die Möglichkeit, Erfahrungen in einem kreativen und musischen Rahmen zu sammeln. Dieser ermöglicht es Kindern, einen Zugang zu einer kreativen Welt der Künste zu bekommen und sich darin zu bewegen. Es ist bekannt, dass kreative Ausdrucksformen wie Kunst und Musik das allgemeine Wohlbefinden verbessern können (Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychologie).

  7. GRUNDBAUSTEIN FÜR LERNERFOLG

    Würde das Bundesland Bayern diese Fächer streichen, begehen sie den gleichen Fehler wie viele Eltern, die ihren Kindern das „Hobby“ streichen, damit es in der Schule besser läuft. Der Schlüssel zum Lernerfolg liegt darin, die Stärken zu stärken, denn dadurch stärken Kinder ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in sich und ihre Fähigkeiten.

  8. KOMPETENZERWERB

    In den Kreativfächern werden Fähigkeiten erworben, die auch für die Hauptfächer relevant sind:


    Kunst
    Menschen drücken ihre Gefühle seit jeher durch Kunst aus. Wenn ein Kind ein Bild malt, drückt es sich persönlich und individuell aus. Es ist ein Stück Selbstverwirklichung. Ein Bereich von Schule, wo es mal keine klare Vorgaben, starre Regeln oder Gesetzmäßigkeiten gibt. Kinder verarbeiten eigene Empfindungen und Gedanken im Bild, was sie persönlich wachsen lässt. Darüber hinaus steigern sie ihre Bereitschaft, im Gestaltungsprozess Unerwartetes zuzulassen. Visuelle Neugierde ist für das kreative Schaffen ebenso unabdingbar wie Genussfähigkeit bei der Wahrnehmung des Schönen oder Freude am bildnerischen Gestalten; sie werden im Unterricht geweckt. In dieser Hinsicht trägt das Fach Kunst zur Selbstkompetenz bei. Offenheit gegenüber ungewohnten und überraschenden Bildwelten, auch aus fremden Kulturen, führt ebenso zur Sozialkompetenz wie die Bereitschaft, die Lösungen von Mitschülerinnen und Mitschülern anzuerkennen und wertzuschätzen. In Partner- und Gruppenarbeiten erwerben sie die Fähigkeit, auf individuelle Talente zu reagieren, Ideen gemeinsam zu entwickeln und zu verwirklichen.

    Musik
    ist unabdingbar für die kindliche Entwicklung. Musik fördert das Sprachgefühl. Mithilfe von Musik kann vor allem eine phonologische Bewusstheit geschaffen werden. Also der Umgang mit Lauten, Silben und Reimen kann mit Musik erfolgreich trainiert werden. Dieser ist besonders wichtig, um Lesen und Schreiben zu lernen. Außerdem fördert Musik die emotionale Ausgeglichenheit. Das Zuhören vermittelt Geborgenheit und Lebensfreude und hilft, Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Musik bietet einen anderen Zugang zu den eigenen Gefühlen und unterstützt diese zu regulieren.

    Werken
    Beim Werken und im bewussten Umgang mit verschiedenen Materialien entwickeln und verfeinern Kinder ihre Wahrnehmungs- und Vorstellungskraft, ihre individuelle Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie ihre Grob- und Feinmotorik. Außerdem ist es von großer Bedeutung für die Kinder und deren Lernerfolg, dass sie als Ergebnis ihrer Anstrengungen im Werken ein Ergebnis in der Hand haben – ein sichtbares und greifbares Ergebnis, auf das sie stolz sein können.

  9. FREUDE

    Kreative Fächer machen Kindern Freude! Viele Kinder haben einfach Spaß an diesen Fächern. Eltern merken, dass, wenn ihre Kinder an dem Tag, an dem z.B. Werken im Stundenplan steht, lieber zur Schule gehen. Diese Motivation und Lust auf Schule ist Gold wert und auf andere Fächer zu übertragen.


Die geplante Zusammenlegung dieser wichtigen Fachbereiche an Grundschulen in Bayern würde diese wertvollen Lernerfahrungen stark einschränken. 

Wir fordern daher die Bayerische Staatsregierung auf, diese Pläne zu überdenken und die eigenständige Unterrichtung der Fächer Kunst, Musik und Werken an unseren Grundschulen beizubehalten.

Bitte unterstützen Sie uns bei diesem wichtigen Anliegen – unterschreiben Sie diese Petitionen!

Link zur Petition auf Change.org

Link zur Petition von Dr. Alexander Krause auf Open Petition

carowenzel1@gmx.net