Künstler*innen Vor- und Nachlässe
- Beratung für Künstler*innen, Erb*innen und Nachlasshalter*innen
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Sprechstunde nach Vereinbarung
Kontakt: Karolina Sarbia
E-Mail: nachlaesse@bbk-muc-obb.de
Anfang 2020 wurde das Projekt Künstler*innen Vor- und Nachlässe München und Oberbayern mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München eingerichtet, nachdem zuvor eine Studie des BBK überzeugend die Notwendigkeit einer professionellen Beratung und den Aufbau einer entsprechenden Institution darlegte. Die Leitung übernahm die Kunsthistorikerin Karolina Sarbia.
Unser aktuelles Angebot basiert auf vier Säulen:
- Beratung
Als Vorabinformation und erste Orientierung für die Beratung dienen die beiden Leitfäden:
Gesprächsleitfaden für Künstler*innen
Gesprächsleitfaden für Erb*innen
Die Einzelberatungen werden in der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN persönlich, telefonisch, per Mail, oder über online-meeting durchgeführt.
Zusätzlich haben wir eine Rechtsberatung für ein kostenloses Erstgespräch bei einem Rechtsanwalt eingerichtet. In manchen Fällen vermitteln wir auch den Kontakt zu einer auf Nachlässe spezialisierten Anwaltskanzlei.
Zur Terminabsprache bitte Mail an nachlaesse@bbk-muc-obb.de
Neben Einzelberatung organisieren wir auch Workshops und Gruppenveranstaltungen in der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN zu folgenden Themen und kooperieren mit bestehenden Einrichtungen:
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Dokumentation der künstlerischen Arbeiten / Werkverzeichnisse / Inventarisierung / Zur rechtlichen Situation von Vor- und Nachlässen
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Onlineveranstaltung mit dem DG Kunstraum: Depot oder Deponie‘
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Teilnahme an der Ausstellung Vergiss mein nicht !?“ FrauenKUNSTErbe in der der Magda Bittner-Simmet Stiftung
- Veranstaltung im Archiv Geiger: Lehren aus dem Nachlass Geiger – Konsequenzen für den künstlerischen Vorlass
- Aufbau einer Werkdatenbank zur Digitalisierung von Vor- und Nachlässen
Sie ist ein Instrument zur Sichtbarmachung der Kunstwerke im Netz. Die digitale Kulturgutsicherung ersetzt nicht die physische Lagerung in einem Depot oder Archiv, ist aber ein erster und essentieller Baustein auf dem Weg dorthin. 2021 haben wir mit Unterstützung des Kulturreferats die Lizenz für eine bundesweit im Einsatz befindliche Inventarisierungssoftware zur digitalen Nachlasssicherung erworben. Zwei Vorlässe und zwei Nachlässe sind mit Hilfe von Tutor*innen, die bei der Dateneingabe unterstützen, an den Start gegangen.
Bei Fragen zur Datenbank: nachlaesse-db@bbk-muc-obb.de
- Vermittlung ausgewählter Kunstwerke an museale Einrichtungen
Museen sind nicht an großen Konvoluten oder Gesamtnachlässen interessiert, jedoch an spezifischen Arbeiten zur Komplettierung ihrer Sammlung. Diese gezielten Vermittlungsaktionen sind von einer mutmachenden Bilanz. So konnten bislang einige Schenkungsverträge mit z.T. hervorragenden Museen abgeschlossen werden wie z.B. mit dem
- Städt. Museum Neu-Ulm
- Museum für Angewandte Kunst Frankfurt
- Stiftung Konkrete Kunst Reutlingen
- ZKM Karlsruhe
- Museum Kaiserpfalz Kaiserslautern
- Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg
- Gründung und Aufbau einer Institution
Unsere vierte Säule ist in Vorbereitung. Wir halten an dem Ziel einer Einrichtung – wie es bereits 2018 anlässlich des Symposiums formuliert wurde - nach wie vor fest. Um diesem Fernziel näher zu kommen, brauchen wir als nächsten Schritt die Umwandlung des Projekts Künstler*innen Vor- und nachlässe in eine Einrichtung mit eigener Rechtsform. Anfang 2023 werden wir deshalb eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft gUG gründen. Wir brauchen die Gemeinnützigkeit, um weitere Fördergelder beantragen und Spenden erhalten zu können, und um Schenkungen steuerfrei entgegennehmen zu können.
Nur unter klaren rechtlichen Voraussetzungen können wir bei MitstreiterInnen und Partnern Glaubwürdigkeit für die Nachlass-Sache verkörpern. Anspruchsvollste Aufgabe wird es werden, die Einrichtung finanziell auszustatten.
Eine digitale Nachlasssicherung von Werken der Bildenden Kunst zieht als Fernziel ein Haus nach sich mit einer Sammlung der physischen Kunstwerke. Von Beginn an ist es unser Ziel, an einer Nachlasseinrichtung mit eigenen Räumlichkeiten für Archiv und Ausstellungsmöglichkeiten zu arbeiten. Langfristig benötigen wir auf regionaler Ebene ein Kernbestandsdepot. Dafür suchen wir finanzkräftige Mitstreiter*innen und private Sponsor*innen.
Dokumentation vergangener Projekte: