KUNST-AM-BAU-WETTBEWERB – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in Berlin

Frist: 08.10.24

Informationen zum Wettbewerb

Anlass und Ziel des Wettbewerbs/ Wettbewerbsaufgabe:

Im Berliner Stadtbezirk Mitte entsteht auf der bundeseigenen Liegenschaft ein Erweiterungsgebäude für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Es soll einschließlich Außenanlagen bis voraussichtlich 2029 fertiggestellt werden. Der Neubau wird überwiegend vom BMUV belegt werden.

Zur Planung des Erweiterungsbaus fand 2019/20 ein Architekturwettbewerb statt, der zur Beauftragung der Architekten C. F. Møller Architects mit C. F. Møller Landscape aus Aarhus, Dänemark, führte.

Im Erdgeschoss befinden sich die zentralen Foyer- und Aufenthaltsbereiche des Hauses, die verschiedene übergeordnete Funktionsräume verbinden. Ihr Herzstück ist die so genannte „Magistrale“, die sich als Erschließungskorridor mäandrierend über die gesamte Länge des Neubaus erstreckt. Charakteristisch für die Magistrale ist ihre auf einer Seite begleitende größtenteils durchgängige, Wand, für die eine künstlerische Gestaltung gefunden werden soll.

Die Wand nimmt nicht nur eine sichtbare und prominente Stelle im Gebäude ein. Sie wird als konstituierendes Element der Erschließungsmagistrale auch von vielen Menschen passiert, sodass die dort befindliche Kunst am Bau von einem breiten Publikum wahrgenommen werden wird. Die Magistrale wird hauptsächlich von den Beschäftigten genutzt, ist jedoch auch für die Besucher des Konferenzzentrums erlebbar. Daher ist dieser Bereich als halböffentlicher Raum im Innenbereich zu betrachten.

Die Wand ist ca. 100 Meter lang und hat eine lichte Höhe von 3,5 Metern und weist damit eine Gesamtfläche von ca. 350 Quadratmetern auf.

Die Wand bietet Platz für ein langgestrecktes, großformatiges Kunstwerk oder auch für mehrere Werke, die allerdings ein zusammenhängendes Konzept erkennen lassen sollten. Vorstellbar sind künstlerische Interventionen in Form von Wandmalereien, Installationen, Reliefs oder Lichtarbeiten.

Die Nutzung und Funktionalität der Räumlichkeiten als Aufenthaltszonen sowie Verkehrs- und Fluchtwege müssen erhalten bleiben, so dass bei der Entwurfskonzeption die funktionalen und sicherheitsrelevanten Aspekte sowie die Nutzungsanforderungen angemessen berücksichtigt werden müssen. Das Kunstwerk soll gleichwohl eine starke Wirkung entfalten.

Das Kunstwerk soll das verbindende Element der Erschließung stärken, als Orientierungshilfe dienen und den Weg durch das Gebäude erleichtern. Die Kunst am Bau soll dazu beitragen, die Identifikation der Nutzer mit dem Bauwerk zu stärken, Aufmerksamkeit zu erzeugen und dem Gebäude ein einzigartiges Profil zu verleihen.

Erwünscht ist eine inhaltliche und gegebenenfalls auch sichtbare Auseinandersetzung mit den Aufgaben und Inhalten des Bundesumweltministeriums. Die Kunst am Bau soll durch hervorragende künstlerische Qualität und Aussagekraft beeindrucken und dabei dem Anspruch des Ortes angemessen sein.

Die Abgabefrist für den Wettbewerb endet am 08. Oktober 2024 um 14 Uhr

Auslobung und Koordination durch das

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Referat A 2
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin

Gesa Petersen (Referatsleitung)
Jenny Witte (Projektleitung Wettbewerb)

Link zur Ausschreibung

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren

Fragen zum Bewerbungsverfahren können unter der E-Mail-Adresse kab.bmuv@bbr.bund.de gestellt werden.