Die Galerieräume im Zentrum Münchens befinden sich seit 1900 in Künstler*innenhand. Träger der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN ist der Mitte des vorigen Jahrhunderts gegründete Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V., der sich bis heute die Vertretung kulturpolitischer, rechtlicher, sozialer und wirtschaftlicher Interessen von Künstler*innen zur Aufgabe gemacht hat.

Ziel des umfänglichen Galerieprogramms ist es, vermittelnde Schnittstelle zu sein zwischen der bayerischen, überregionalen und internationalen Künstlerschaft und der Öffentlichkeit, dem kommerziellen Galeriewesen, den Ausstellungshäusern und der Presse.

Vielen mittlerweile etablierten Künstler*innen des Freistaats gelang ein erfolgreicher Einstieg ins Berufsleben durch die Teilnahme an den Ausstellungsreihen „Debutant*innen” oder “Die ersten Jahre der Professionalität”.

Das Team der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN heißt Sie herzlich Willkommen:

Eva Lammers  &  Fumie Ogura
Ausstellungstechnik: Dirk Neumann  &  Florian Donnerstag

Kontakt

GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN
Maximilianstraße 42
80538 München
Telefon (während den Öffnungszeiten): 089 22 04 63
galerie@bbk-muc-obb.de

Wegbeschreibung

linker Gebäudeflügel des Museums Fünf Kontinente

Sie erreichen uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
S-Bahn Station Isartor
U4 | U5 bis Lehel
Straßenbahn 17 | 19 bis Maxmonument

Öffnungszeiten

während den laufenden Ausstellungszeiträumen:
Mi, Fr – So: 11 – 18 Uhr
Do: 13 – 20 Uhr
An Feiertagen ist die Galerie geschlossen

Eintrittspreise

Ticket: 3,- €
Ermäßigt: 1,50 € (Schüler*innen / Student*innen / Rentner*innen / Künstler*innen / Kunsthistoriker*innen)

Freier Eintritt für BBK-Mitglieder
Gruppenrabatte auf Anfrage
Angebotene Führungen sind kostenfrei

Historie

1858 gründete sich die Königlich Privilegierte Künstlergenossenschaft in München.

Im Jahr 1900 erhielten die dort zusammen geschlossenen Künstler*innen das Erdgeschoss im Alten Nationalmuseum, also den jetzigen Trakt der „Galerie der Künstler*innen“ durch Prinzregent Luitpold „zur freien Ausstellung und zur Entfaltung zeitgenössischer Bildender Kunst”. Als Verwaltungs- und Sitzungsgebäude sowie als Archiv fungierte das Künstlerhaus am Lenbachhaus, das außerdem der gesamten Münchner Künstlerinnenschaft zur Verfügung stand.

Aufgrund der zahlreich vorhandenen und konkurrierenden Künstler*innengruppen Münchens entschlossen sich einige Künstler*innen 1905 dazu, einen Verband zu gründen, der sich auf wirtschaftliche und soziale Bereiche beschränkte, um somit eine gemeinsame allgemeine Vertretung aller Künstler*innen zu erreichen, der aber den Streit um künstlerische Auffassungen ausklammern sollte. Der Sitz des Verbandes war ebenfalls das Künstlerhaus am Lenbachplatz.

Daraus entstand 1914 der „Wirtschaftliche Verband Bildender Künstler Deutschlands“, der 1921 in „Reichswirtschaftsverband Bildender Künstler“ und später in „Reichsverband Bildender Künstler“ umbenannt wurde. Nach dem Brand des Glaspalastes 1931 und der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden zunächst alle oppositionellen Künstlerverbände aufgelöst. Unter der Führung des Propagandaministeriums kam es zur Gründung der Reichskammer der Bildenden Künste, die sodann auch die Gesamtorganisation der Künstlerinnenschaft und aller Kunstschaffenden übernahm. Eine eigenständige freie Vertretung der Künstler*innenschaft war nicht mehr gegeben.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs erhielt 1946 der Berufsverband Bildender Künstler mit Sitz im Künstlerhaus die Genehmigung zur Verbandsgründung und wurde 1948 im Vereinsregister eingetragen. Die Räume in der Maximilianstraße 42 wurden 1947 an den Berufsverband Bildender Künstler, in Nachfolge der „Königlich Privilegierten“, übergeben. Die Rückkehr der Künstlerschaft in die angestammten Räume erfolgte auf Veranlassung der Alliierten und der Bayerischen Staatsregierung.

1981 versah eine junge Generation von Künstler*innen die Galerie mit einem modifizierten Ausstellungsprogramm und mit dem Namen GALERIE DER KÜNSTLER. Priorität erhielt nun die Förderung junger Künstler*innen aus dem Münchner und dem bayerischen Raum unter Berücksichtigung kuratierter Ausstellungsprojekte mit regionaler aber auch internationaler Beteiligung zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen. Dem Ansinnen und Plan der Staatsregierung Mitte der 1980er-Jahre, nach einer Sanierung des damaligen Völkerkundemuseums die Galerieräume selbigem zuzusprechen, konnte nach langwierigen Verhandlungen erfolgreich widersprochen werden, so dass nach der Renovierungsphase ab 1995 der Ausstellungsbetrieb aufgenommen und fortgesetzt werden konnte.

Eine erneute drohende Kündigung der Galerieräume konnte 2021 durch die Zusammenwirkung aller bayerischen BBK-Verbände erfolgreich abgewendet werden.