Wir gratulieren Rita de Muynck als erste Trägerin des Generationenpreis des BBK München und Oberbayern

09.12.24

Am Samstag den 7. Dezember 2024 eröffnet die BBK Mitgliederausstellung unter dem Titel „Mitbringen. Mitnehmen“ mit 453 teilnehmenden Künstler*innen.

Der in diesem Jahr neu ausgelobte Generationenpreis des BBK München und Oberbayern wurde im Rahmen der Mitgliederausstellung zum ersten Mal vergeben und soll fortan jährlich eine etablierte Position aus den Reihen seiner Mitglieder fördern.

Wir gratulieren der ersten Preisträgerin Rita de Muynck und freuen uns sehr über ihre Ausstellung „Irrtümer, denen man verfallen kann“ in der Galerie der Künstler*innen in Saal 7.

Anna Schölß und Rita de Muynck, Foto: Helena Held

Auszug aus der Laudatio von Anna Schölß:

Rita ist als Künstlerin und Intellektuelle zuhause in den großen Themen der Welt, vom Menschen ausgehend blickt sie mit Scharfsinn auf den Makrokosmos mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Ihre Kunst nutzt sie als Medium für Ihre stets mutigen, klugen und tiefgründigen Kommentare und Anstöße. Sie ist Individualistin und Pionierin durch und durch, was sich auch in ihrer künstlerischen „Basisstation“, der Kunstfabrik in Schlehdorf am Kochelsee zeigt. Einen vergleichbar ungewöhnlichen Kunstraum sucht man vergeblich. Inmitten der Abgeschiedenheit dieser wunderschönen Landschaft, die geprägt ist vom Erbe des Blauen Reiters entstanden in den letzten Jahren alle der auch heute ausgestellten Werke. Merken Sie sich die Kunstfabrik, davon wird man in Zukunft noch viel hören! 

Und dabei steht sie niemals still in der künstlerischen Weiterentwicklung, greift neue Medien und Perspektiven auf und arbeitet auch mal mit Chat GPT oder multimedialen Präsentationsformen. Rita lässt sich nicht einschränken in ihrer Malerei von den vermeintlich großen (männlichen) Malervorbildern, sie schert sich nicht um künstlerische Konventionen. Sondern sie verhandelt vielmehr die großen archaischen Fragen, deren universelle Gewalt sich in ihren Farbexplosionen, Märcheninterpretationen und synästhetischen Forschungen niederschlägt.

Rita sucht nie den einfachen Weg, ist sich nie zu bequem zu romantisieren oder idealisieren sondern fordert sich und die Betrachter:innen mit ihren Arbeiten. Einige ihrer früheren Werke, ich denke da an die Märchenserie von 2002 scheinen aktueller denn je, eine ähnliche Bildsprache finde ich auch in Werken z.B. bei Sophia Süßmilch. Das Schaffen beider Künstlerinnen scheint einen Zusammenhang zu haben, der noch nicht an die Oberfläche gekommen ist. Oder die gerade in Oberammergau zu sehende Arbeit Mad Dog Up and Down von 2016 in dem ein gefährlich wirkender Hund und eine Hand abgebildet sind- das Bild vom 8.11.2016 (1.Trump Wahl) ist drehbar und je nach Perspektive hält entweder die Hand den gefährlichen Hund ab oder der Hund wird von der Hand zu Boden geworfen. Die Arbeit bekam leider inzwischen einen neuen Titel: „8.11.2016 + 5.11.2024“. 

Lesen Sie hier die gesamte Laudatio als PDF

Mehr Informationen zum Generationenpreis des BBK München und Oberbayern

www.ritademuynck.com

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