DG Kunstraum in Kooperation mit dem BBK München und Oberbayern: Symposium in der Galerie der Künstler*innen – Zeigt euch eure Wunde. Debatten um die Kunstfreiheit am 31. Januar

17.12.25

Samstag, 31. Januar 2026, 15 bis 18:30 Uhr
Galerie der Künstler*innen, Maximilianstraße 42, 80538 München

Für die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst ist die Kunstfreiheit seit jeher ein hohes Gut. In
Kooperation mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern laden wir daher zu einem Symposium zum Thema ein. Die Frage, wie weit die Freiheit der Kunst geht – und wer über ihre Grenzen entscheiden darf – ist in dieser Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs neu auszuhandeln. Immer wieder entfachen Debatten über die Kunstfreiheit dort Flächenbrände, wo Kunst geschaffen, gehandelt, betrachtet und beurteilt wird. Eine einheitliche Debatte gibt es nicht, wer sich in der Kunstwelt bewegt, stößt auf Ambivalenzen.

Das Symposium ‚Zeigt euch eure Wunde. Debatten um die Kunstfreiheit‘ macht sich diese Widersprüche
zum Thema. Gäste aus Kunst, Wissenschaft, Politik und Kulturförderung berichten über ihre beruflichen
und persönlichen Erfahrungen mit der Kunstfreiheit und kommen miteinander ins Gespräch.
Durch den gesamten Nachmittag führt Moritz Holfelder, Kulturjournalist, Autor und langjähriger
Radioredakteur, der die Gespräche moderiert und die unterschiedlichen Perspektiven miteinander in
Dialog bringt.

Programm


15 Uhr
Begrüßung und Impuls
Dr. Ulrich Schäfert, 1. Vorsitzender DG
Michael Schmidt, Vorstand BBK München/Oberbayern
 
Moderation: Moritz Hohlfelder
15:20 bis 16:30 Uhr

1. Wie weit geht die Kunstfreiheit?


Cana Bilir-Meier, Künstlerin
Prof. Dr. Christoph Möllers, Rechtswissenschaftler
Angela Stiegler, Künstlerin und Anti-Diskriminierungsbeauftragte
Dr. Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker
 
Pause
17:00 bis 18:00 Uhr

2. Freiheit der Kultur an Orten des freien Denkens?


Melisa Kujević, Künstlerin
Dr. Karin Lingl, Stiftung Kunstfonds
David Süß, ehrenamtlicher Stadtrat Fraktion Grüne/Rosa Liste/Volt
 
Abschlussgespräch
18:30 bis 20 Uhr 
Flying Dinner und Abendausklang

Tickets

über Rausgegangen:
Mitglieder und Ermäßigte: 5 EUR
Regulär: 10 EUR
Sponsoren: 20 EUR
 


Im ersten Podium zum Thema ‚Wie weit geht die Kunstfreiheit?‘ kommen der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Ullrich, die Künstlerinnen Angela Stiegler und Cana Bilir-Meier und der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christoph Möllers miteinander ins Gespräch. Cana Bilir-Meier ist eine österreichisch-türkische Künstlerin und Filmemacherin, deren Arbeiten sich kritisch mit Erinnerungspolitiken, Migration und Postmigrantischem beschäftigen. Prof. Dr. Christoph Möllers ist Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Im Jahr 2023 beauftragte ihn die damalige Staatsministerin Claudia Roth mit einem Gutachten zur
Kunstfreiheit im Zusammenhang mit Antisemitismusvorwürfen gegen die documenta 15. Angela Stiegler
arbeitet als Künstlerin an der Schnittstelle von Körper, Technologie und feministischen Perspektiven und
engagiert sich als Antidiskriminierungsbeauftragte des BBK München und Oberbayern für faire und
diskriminierungsfreie Arbeitsbedingungen im Kunstfeld. Dr. Wolfgang Ullrich beschäftigt sich in seiner
Arbeit seit Jahren mit dem gesellschaftlichen Verständnis von Kunst und deren Autonomie.
Dabei mahnt er immer wieder: Die Kunstfreiheit werde zunehmend durch ideologische und ökonomische Vereinnahmung ausgehöhlt. Im zweiten Gespräch ‚Freiheit der Kultur an Orten des freien Denkens?‘ treffen die Künstlerin Melisa Kujević, Dr. Karin Lingl, Geschäftsführerin Stiftung Kunstfonds und der Münchner Stadtrat David Süß aufeinander.

Melisa Kujevićs Werk ‚Hallender Hass‘ wurde kürzlich vom Lichtkunstfestival Goldstücke ausgeschlossen. Im Deutschlandfunk-Interview sprach sie daraufhin von Zensur und kündigte rechtliche Schritte an. Dr. Karin Lingl beteiligte sich im vergangenen Jahr an einem Statement der Arbeitsgruppe Bundeskulturfonds, in dem der damalige Haushaltsentwurf 2025 kritisch bewertet wurde. Die geplanten deutlichen Kürzungen der Bundeskulturfonds, so hieß es, träfen die Infrastruktur, die künstlerisches Arbeiten – insbesondere in der freien Szene – überhaupt erst ermöglicht. David Süß ist ehrenamtlicher Stadtrat Fraktion Grüne/Rosa Liste/Volt in München. Als Politiker, Kulturveranstalter und Vorstandsmitglied des VDMK e.V. engagiert er sich für eine offene und freie Kulturszene in München.
Am Ende des Abends wird es ein Abschlussgespräch mit allen Beteiligten geben. Im Anschluss laden die
Veranstalter zu einem Flying Dinner und gemeinsamen Abendausklang ein.


Weitere Informationen finden Sie unter www.dg-kunstraum.de


Bitte kontaktieren Sie uns bei Nachfragen zu Text- oder Bildmaterial telefonisch 
unter +49 89 282548 oder per E-Mail unter presse@dg-kunstraum.de

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