22.10.24
Petition gestartet von Gerald Huber
„Kultur ist systemrelevant“ [1] stellt der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) fest. Trotzdem plant die Stadt jetzt, den Kulturetat massiv zu kürzen. Bis zu 17 Millionen Euro könnten den Museen, Theatern und Stadtbibliotheken in München bald fehlen. Doch noch wird der Haushalt verhandelt. Deswegen hat der Münchner Gerald Huber jetzt eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet und fordert von Dieter Reiter und seiner rot-grünen Koalition: Kahlschlag der Münchner Kultur stoppen! Unterzeichne jetzt. (3)
Die Lage für den Münchner Kulturetat ist ernst. Sehr sogar: 16.8 Millionen Euro sollen Münchens Kulturinstitutionen einsparen. Dazu darf es nicht kommen!
Münchens Kulturreferent Anton Biebl warnt in der Süddeutschen Zeitung (SZ): „Jede einzelne Gesellschaft und der Eigenbetrieb Münchner Kammerspiele haben eine unterschiedliche wirtschaftliche Situation, aber kurz-, mittel- und langfristig sind alle städtischen Kultureinrichtungen von dieser Haushaltskonsolidierung existenziell bedroht.“ [1]
Insgesamt beträgt das Kulturbudget der Stadt 285 Millionen Euro. Das sind etwa drei Prozent des Gesamthaushalts. Doch jetzt soll der Kulturbereich mit einem überproportional hohen Anteil von neun Prozent zu den Sparmaßnahmen beitragen. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass neben den städtischen Kultureinrichtungen diesmal auch die freie Szene betroffen sein wird. [1]
Erschwerend droht eine weitere finanzielle Belastung: Ggf. müssen die Kulturinstitutionen auch 2025 die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst selbst stemmen – wie schon 2024. Dies würde das Volkstheater, die Kammerspiele, die Volkshochschule und das Deutsche Theater zusammen zusätzlich 6.7 Millionen Euro kosten, sagte der Kulturreferent in der SZ. [1]
Unterzeichnen Sie hier.
Quellen:
[1] “Kürzungen im Münchner Kulturetat: Kulturreferent sieht alle städtischen Kultureinrichtungen von Sparwelle bedroht”, Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2024
[2] “München kürzt Kulturetat: ’Der Schaden, der jetzt entstehen würde, wäre maximal’“, Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2024
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