Here we are. Echoes of Matter. Katharina Lehmann und Ulrike Markus, galerieGEDOKmuc
09.01.26 – 30.01.26Eröffnung:
08.01.2026, 18:00 Uhr
Einführung:
Dr. Margit Huber, Vorsitzende der GEDOKmuc
Dauer der Ausstellung:
09.01.–30.01.2026
Finissage mit Artist Brunch:
01.02.2026, 11:00–14:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Di-Fr 15-18 Uhr, Zusatzöffnungszeiten nach Vereinbarung
galerieGEDOKmuc
Schleißheimer Str. 61
80797 München
www.gedok-muc.de
Zerbrechlich und monumental, vergänglich und beständig – die Werke von Katharina
Lehmann und Ulrike Markus entfalten im Raum ein feines Spannungsfeld. Beim Eintreten
eröffnet sich ein Gefüge aus amorphen Formen und präzisen Linien, ein lebendiges Feld
von Sequenzen, Rhythmen und materiellen Schwingungen. Die intensive Körperlichkeit
der Arbeiten ruft irritierende Assoziationen hervor: Wirkt das Gezeigte lebendig, atmend –
vielleicht im Begriff, sich im nächsten Moment zu verändern?
Subtile Prozesse vollziehen sich leise. Bewegung und Stillstand verschränken sich.
In Here we are. Echoes of Matter begegnen sich Spuren, Resonanzen und Fragmente. Das
Sichtbare tritt in Austausch mit dem Unsichtbaren, das Flüchtige mit dem Beständigen, das
Fragile mit dem Monumentalen.
Im Zentrum der Ausstellung steht eine erstmalige künstlerische Korrespondenz der
beiden Positionen. Der Prozess begann mit dem Versenden eines Fragments per Post –
ohne Erklärung, ohne Vorgabe. Die Empfängerin antwortete mit einer Ergänzung, einer
Transformation, bevor das Entstandene sichtbar wurde.
Ein dokumentarisches Werk wird so im Hin und Her von Nähe und Distanz, von Loslassen und
Wiederfinden präsent – ein Dialog in Materialform, ein Raum, in dem sich Wandel und Bezie-
hung einschreiben.
Here we are.
Dieser Satz markiert eine Ankunft und ein Weitergehen. Er setzt Präsenz, Sichtbarkeit und
Selbstverständnis. Im Auftakt des GEDOK-Jubiläumsjahres verweist er auf die Stimmen der Künstlerinnen, auf
ihre Werke und Verbindungen, die über ein Jahrhundert gewachsen sind – und die in der
Gegenwart fortwirken.
Die Besucher:innen sind eingeladen, in diesem Wechselspiel von Klang und Stille, Spannung und
Ruhe, Berührung und Echo neue Verbindungen zu entdecken – materielle und immaterielle.
Eine Auftaktausstellung der GEDOKmuc im Rahmen des 100-jährigen GEDOK-Jubiläumsjahres 2026.
Sichtbar. Verknüpft. Frei.
Pressekontakt:
Katharina Lehmann
0151 587 547 07
info@katharinalehmann.art
www.katharinalehmann.art
Über GEDOKmuc
Mit über 300 Mitgliedern ist die GEDOKmuc die größte Regionalgruppe der bundesweiten GEDOK-Organisation,
der größten und traditionsreichsten interdisziplinären Künstlerinnenorganisation Europaweit. Als gemeinnützig
anerkannte Organisation hat sich die GEDOKmuc zum Ziel gesetzt, die Arbeit von talentierten Künstlerinnen aus
den Disziplinen Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Musik und Literatur besonders im Kontext grenz- und spar-
tenüberschreitender Tendenzen der Gegenwartskunst nachhaltig zu fördern. Im Jahr 2026 feiert die GEDOK ihr
100-jähriges Bestehen.
Über Katharina Lehmann
Katharina Lehmann, 1984 in Westsibirien geboren, lebt und arbeitet in München. 2006 Abschluss der Designschule
München; zuvor Studienaufenthalt an der Hyvinkää School of Art in Finnland. Sie erhielt mehrere nationale und
internationale Auszeichnungen. 2019/20 nahm sie an der sechsmonatigen Künstlerresidenz „The Swatch Art Peace
Hotel“ in Shanghai teil. Durch ihren „Infinite Walk“ erschafft sie Gewebeareale, indem sie Flächen abschreitet. Ihre
Werke entführen in eine Welt, in der sich zarte Muster mit tiefgreifenden gesellschaftlichen Fragen verbinden.
Über Ulrike Markus
Ulrike Markus, 1989 in Ulm geboren, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie studierte Bildhauerei an der
Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main und erhielt 2022 unter Mike Bouchet ihr Diplom mit Aus-
zeichnung. Ihre Installationen, Skulpturen und kinetischen Objekte – häufig aus Glas, Keramik und leichten,
fragilen Materialien – thematisieren das Verhältnis von Körper und digitaler Umwelt. Sie erhielt mehrere Preise
und Förderungen, zuletzt durch die Stiftung der Frankfurter Sparkassen und die Gerhard Bürger Stiftung 2024.
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