Eröffnung
12.04.2022 14 - 20 Uhr Eintritt frei 18 Uhr Eröffnungsrede / Alexander Steig (Vorsitzdender BBK München und Oberbayern)
Künstler*innen
Olga Golos Dana Greiner Max Haarich Hannes Heinrich Josef Köstlbacher Pfeifer & Kreutzer Anne Seiler
Die jährlich stattfindende Ausstellungsreihe DIE ERSTEN JAHRE DER PROFESSIONALITÄT hat sich seit 1981 zu einer der wichtigsten und erfolgreichsten Fördermöglichkeiten des Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern (BBK) für junge Kunstschaffende in Bayern entwickelt. Eine Tradition im besten Sinne! Und somit freut sich der BBK ganz besonders, mit der 41. Ausgabe dieses Formats erneut junge Kunstschaffende aus Bayern in den Fokus einer größeren Öffentlichkeit zu rücken.
Mit der Ausstellung, wie auch durch die begleitende Publikation sollen speziell junge Künstler*innen, die in den letzten sieben Jahren ihre Ausbildung abgeschlossen haben, für den Start ihrer beruflichen Laufbahn eine strukturelle Unterstützung erhalten. Ausstellung und Druckwerk bieten ihnen eine institutionelle Plattform, um ihren künstlerischen Ansatz lokal wie auch überregional sichtbar zu machen.
Die beteiligten Künstler*innen präsentieren in den Ausstellungsräumen der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN ein vielfältiges Programm: Kinetische Objekte im Dauerbetrieb, getrieben von rhythmischer Monotonie, stehen neben einer raumgreifenden Installation animierter Projektionen, die Skulptur und Malerei in einen dramaturgischen Dialog setzen. An anderer Stelle werden Abdruckspuren konkreter Gegenstände übersetzt in malerische Gegenstände, die Eigenschaften und differentere Bedeutungen aufweisen als im Ausgangsmaterial angelegt. Weitere Malereien dienen als Erinnerungsspeicher, Materialfundus und Ausgangspunkt für entrückte und unheimliche Landschaftsmalerei. Detailreiche skulpturale Kleidungsstücke suchen nach einem Zugriff auf Kodierung, Aneignung und Begehren von Modeprodukten der „High Fashion“. Kartografische Darstellungen verweisen auf verschobene Reisevorhaben des vergangenen Jahres und visualisieren geographische Spekulationen. Ein aktivistisches Büro als die handfeste Repräsentation einer utopischen Idee: der Infostand der Republik Uzupis.
Die sieben ausgewählten Künstler*innen bieten einen Einblick in aktuelle Strömungen künstlerischer Auseinandersetzungen in Bayern. Ihre Werke laden die Besucher*innen ein, die Ausstellung sowohl sinnlich wie auch intellektuell zu erschließen, um sich ein Bild über Herangehensweisen und „Übersetzungen“ gesellschaftlicher Themen in künstlerische Ausformulierungen und neue Kontextualisierungen machen zu können. Hierbei kann die eigene Haltung und Meinung zu zeitgenössischer Kunst überprüft und neue Ideen professionellen künstlerischen Arbeitens kennengelernt werden.