Eröffnung
20.07.2021 13 - 19 Uhr Eintritt frei 18 Uhr Eröffnungsrede Begrüßung: Yvonne Leinfelder (BBK München und Oberbayern) Einführung: Marco Hompes (Leitung Kunstmuseum Heidenheim)
Special Events
FÜHRUNG mit allen beteiligten Künstler*innen, Moderation: Yvonne Leinfelder: 05.08.21 / 18:30 Uhr 26.08.21 / 18:30 Uhr
Künstler*innen
Patricija Gilyte Ben Goossens Monika Humm Tatjana Utz Oliver Westerbarkey
Nach einer Idee von
Monika Humm Tatjana Utz
Die Verbindung von Mensch und Natur ist seit jeher eine enge. Der Mensch nutzte in seiner gesamten Entwicklungsgeschichte die Ressourcen der Natur als Lebensgrundlage für Nahrung, Kleidung und Behausung, natürliche Ressourcen beeinflussten die Entwicklung von Kulturen, entscheiden bis heute über Kriegsgeschehen, bestimmen politische Machtgefüge und sind Grundlage für Reichtum oder Armut ganzer Landstriche und Nationen. Das Thema Nachhaltigkeit ist dabei relativ jung und rückte erst mit Alexander von Humboldt (1769 – 1859) ins Bewusstsein der westlichen Welt. Er prägte einen Begriff von Natur und Naturverständnis, das bis in die heutige Zeit Gültigkeit hat. Jedoch ist das Verhältnis von Mensch und Natur völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Stetig wachsende Bevölkerungszahlen, überbordender Kapitalismus sowie Ignoranz von wissenschaftlichen Erkenntnissen sind die Ursache für Raubbau an der Natur, Verknappung natürlicher Ressourcen und Klimakatastrophen.
Das Ausstellungsprojekt SUPERNATURE zeigt Arbeiten von fünf zeitgenössischen Künstler*innen, die sich in ihren Werken auf völlig unterschiedliche Weise mit dem Thema Natur auseinandersetzen:
Patricija Gilyte, Ben Goossens, Monika Humm, Tatjana Utz und Oliver Westerbarkey. Sie nutzen die Natur als Filmkulisse, setzen chemische Reaktionen als Gestaltungselement ein und weichen menschengemachte Strukturen auf; sie demontieren und sammeln Naturelemente wie Erde, Steine, Gräser, Blätter, Wurzeln und Pflanzen, um sie zu neuen Landschaften zusammenzusetzen, entwickeln in Rauminstallationen mit Bildern und Papierpflanzen Visionen von Natur, aus der der Mensch verschwunden ist und übersetzen die zerstörerische Kraft von Vulkanausbrüchen in Malerei. Die Werke der Ausstellung reflektieren unseren Umgang mit Natur, lassen Zukunftsvisionen entstehen und stellen unsere Wahrnehmung auf die Probe.
Die Besucher*innen sind eingeladen, die im Ausstellungsraum entstehenden temporären, künstlichen Landschaften zu erkunden, in denen die Grenzen zwischen Illusion und Realität, Utopie und Dystopie verschwimmen.
Pressemitteilung
Poster
Einführungsrede von Marco Hompes
Instagram Eröffnungsrundgang